Vortrag von Anne-Maria Hölscher – Musikhochschule Luzern (Schweiz)
Auch wenn das Akkordeon im Vergleich zu anderen Instrumenten wohl immer ein junges Instrument bleiben wird, steckt es schon lange nicht mehr in seinen Kinderschuhen. Nach Jahrzehnten der Verwandlung und Identitätserweiterung gilt es mehr denn je, die Entwicklungsschritte zu reflektieren und gemeinsam zu formulieren: Was tun wir und wie tun wir es? Wie bauen wir im Unterricht auf allen Ausbildungsstufen klangliche und spieltechnische Fertigkeiten auf, welche Grundvoraussetzungen müssen wir dafür schaffen?
Angeregt durch die Klarheit methodischer Modelle anderer Instrumentengruppen (z.B. der Streich- oder Blasinstrumente) und durch die daraus resultierende Fülle an Lehrmaterial unternimmt die Referentin den Versuch, sich den oben formulierten Fragen zu nähern und zu entwerfen, aus welchen Grundelementen sich eine spezifisch akkordeonistische Instrumentaltechnik zusammensetzen könnte. Sie berichtet dabei auch aus ihrer pädagogischen Lehrpraxis und veranschaulicht ihre Ideen zum Thema anhand von instrumentalen Übungen. Vortrag und Workshop